Die Alpen sind ein Sehnsuchtsort und Zermatt ist das Tor zu ihren gewaltigen Bergen. 33 Viertausender erheben sich rund um das Walliser Dorf auf 1600 Metern Höhe, majestätisch überragt das ikonischen Matterhorn das 360 Grad-Panorama. Näher kann man der Natur kaum kommen. Das macht Zermatt ganzjährig zu einem Highlight im Reisekalender. Im Sommer suchen die Besucher die sportliche Herausforderung beim Wandern oder Mountainbiken, im Winter geht es auf die Skipisten und Loipen, Spa- und Wellnessangebote schaffen einen Ausgleich zu sportlichen Aktivitäten.
Bereits in zweiter Generation lebt Familie Biner hier im Paradies. Im doppelten Sinne, denn unter diesem Namen firmieren die von ihnen geführten Ferienwohnungen und Serviced Apartments. Die Anlage mit zwei Häusern und einem Garten ist ein Refugium der Ruhe, das zwar mitten in Zermatt, aber auf einer abgeschiedenen Anhöhe liegt. Um zur Lobby zu gelangen, passieren Gäste einen 120 Meter langen Bergtunnel durch jahrtausendealten Gesteinsformationen. Eine Eigenheit, die auch Einfluss auf die Renovierung nehmen sollte. Weil der Zugang nur mit einem Handwagen passierbar ist, mussten die meisten Baumaterialien mit dem Hubschrauber angeliefert werden.

In Absprache mit dem Auftraggeber Johannes Biner wurde die Renovierung in des Paradies in zwei Bauabschnitte unterteilt, den aktuell finalisierten Bereich Eva und den auf 2020 terminierten Bereich Adam. Zwischen beiden gibt es gestalterische Bezüge, aber auch bewusste Unterscheidungen. Bei Eva hat man sich für leichte Nuancen entschieden, warme Materialien und erlebbare Oberflächen. Um auch die Fassade des 1970er Jahre-Baus in die Neuzeit zu übertragen, wurde eine grüne Aussenhaut vorgeschlagen. Gräser in Gelb-, Grün und Grautönen verkleiden eine Wand, verändern sich mit den Jahreszeiten und lassen das Haus mit seiner natürlichen Umgebung verschmelzen. Mit positiven Effekten für den Innraum: Die organische Wand ist eine zweite Haut und eine Wärmemasse, die im Sommer die Natur natürlich drosselt und im Winter den Wärmeverlust minimiert.

Die Architektur in den Alpen muss sich besonderen klimatischen Bedingungen stellen. Damit die Gäste im Sommer wie im Winter, bei Nebel, Schneefall oder Sommergewitter im Innern der Apartments immer optimale Klimabedingungen vorfinden, hat 36GRAD eine kontrollierte Lüftung verbaut, die energieeffizient und automatisch für ein gesundes Raumklima sorgt. Als Spezialist für intelligente technische Lösungen für den Innenraum, hat 36GRAD auch ein besonderes Augenmerk auf die stillen Details gelegt, die den Urlaub für die Gäste abrunden. So sind zum Beispiel in jedem Nachttisch neben einer Steckdose auch flächenbündige USB-Anschlüsse installiert, die dafür sorgen, dass das Smartphone oder Tablet immer in Griffweite ist und die Gäste keinen Adapter brauchen.


Die Apartments des Eva sind in verschiedenen Grössen und Belegungen konzipiert. Während das Erdgeschoss mit Gartenanschluss ideal für Familien mit Kindern ist, sind die Dachgeschoss-Studios mit ihrer privaten Lage im Haus ideale Rückzugsorte für Paare und Freunde. Die Gestaltung der Apartments ist technisch zukunftsorientiert und ästhetisch an der umgebenden Bergwelt orientiert. Die verwendeten Materialien kommen grösstenteils aus der Region und verbinden den kühlen Charakter von Steinflächen, wie dem schwarzen Naturstein Nero Assuluto der Küchenarbeitsplatte, mit warmen Holzflächen, wie den naturbelassenen, gebürsteten Eichenmöbeln des Interieurs.
Die meisten Möbel und Einbauten, wie Esstisch, Sofa und Hocker, Bänke und Stühle hat 36GRAD individuell für die Apartments entworfen und von Schreinern aus der Region realisieren lassen. So konnte der verfügbare Raum maximal ausgenutzt werden und bei viel Stauraum und Funktionsmobiliar die offene und grosszügige Raumwirkung erhalten bleiben.

Im Zusammenspiel mit hochwertigen Einbauten und Accessoires entsteht ein stimmiges und ausbalanciertes Interieur. Im Bad wurde italienisches Feinsteinzeug mit minimalistischer Eleganz, wie einem schwebend installiertem Waschtisch kombiniert, der schwellenlose Duschbereich ist nur durch eine Glaswand vom dominierend weiss gehaltenen Waschraum getrennt. Während Holz in einer modernen, natürlichen und geradlinigen Inszenierung das Leitthema der Wohnräume ist, akzentuiert das Farbkonzept mit grünen und grauen Nuancen die asketische und wohnliche Atmosphäre. Polsterelemente aus Filz und Loden sowie texturierte Tagesdecken zeigen Liebe fürs Detail und lokale Traditionen. Dabei aber immer so dezent, dass der Natur vor dem Fenster ausreichend Raum bleibt, um als Mitspieler des Interieurs aufzutreten. Denn durch die grossen Fenster bietet sich den Gäste des Eva ein atemberaubendes Panorama, mit direktem Blick auf das Mischabelmassiv und dem Dom oder das Matterhorn.